Wie kann ich erspartes bargeld nachweisen?
Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin hat eine neue Vorschrift zur Bekämpfung von Geldwäsche eingeführt. Wer mehr als 10.000 € in bar auf ein Bankkonto einzahlen möchte, muss jetzt erspartes Bargeld nachweisen. Besonders wichtig ist es, einen Nachweis über die Herkunft des Geldes vorzulegen, um sicherzustellen, dass die Einzahlung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Wichtige Punkte zur Regelung:
1. 10.000 €-Grenze: Wer Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 € auf ein Bankkonto einzahlen möchte, muss der Bank erspartes Bargeld nachweisen und die Herkunft der Gelder durch entsprechende Dokumente belegen.
2. Niedrigere Grenze bei Fremdbanken: Wenn du eine andere Bank als deine Hausbank nutzt, tritt diese Regelung bereits ab 2.500 € in Kraft. Auch hier gilt: Du musst nachweisen, woher das Bargeld stammt.
3. Fehlender Nachweis: Kannst du keinen Nachweis über das ersparte Bargeld erbringen, wird die Bank die Einzahlung möglicherweise ablehnen.
Hinweis: Die BaFin-Vorschrift gilt auch für Teilbeträge, wenn der Gesamtbetrag 10.000 € übersteigt. Für Fremdbanken liegt die Grenze bei 2.500 €. Dies betrifft auch den Währungstausch, den Kauf von Gold und anderen Wertgegenständen.
Wie kann ich erspartes Bargeld nachweisen?
Wie kann ich erspartes Bargeld nachweisen?“ Hier sind die anerkannten Dokumente, die als Herkunftsnachweis gelten:
1. Kontoauszüge: Kontoauszüge von anderen Finanzinstituten, die Bargeldabhebungen dokumentieren.
2. Quittungen: Quittungen für größere Transaktionen, wie den Verkauf eines Fahrzeugs oder von Edelmetallen.
3. Erbschaftsdokumente: Dokumente, die sich auf eine Erbschaft beziehen, wie ein Testament oder ein Erbschein.
4. Spendenverträge: Wenn das Bargeld aus einer Spende stammt, ist ein entsprechender Vertrag als Nachweis für das ersparte Bargeld notwendig.
Teilzahlungen & „Smurfing“
Auch bei Teilzahlungen gilt die Pflicht, erspartes Bargeld nachzuweisen, wenn der Gesamtbetrag 10.000 € überschreitet. Banken setzen technische Ãœberprüfungen ein, um sogenanntes „Smurfing“ zu erkennen. Smurfing beschreibt das Aufteilen von Geldern in kleinere Einzahlungen, um der Aufmerksamkeit von Finanzinstituten zu entgehen. Die Banken prüfen, ob die kleineren Einzahlungen legitim sind oder ob ein Versuch vorliegt, die Regelungen zu umgehen.
Sind Geschäftskunden betroffen?
Nein, Geschäftskunden sind in der Regel von dieser Vorschrift ausgenommen. Allerdings müssen sie ebenfalls erspartes Bargeld nachweisen, wenn ihre Einzahlungen stark von den üblichen Mustern abweichen.
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