arbeitslosengeld 1 wie viel geld?
Eine Arbeitslosigkeit kann sehr schwierig sein, aber oft ist die finanzielle Unsicherheit noch schlimmer. Glücklicherweise gibt es in Deutschland das Arbeitslosengeld 1. Lassen Sie mich erklären, was das ist und wie viel Geld Sie erhalten können.
Im besten Fall melden Sie sich persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos. Die Grundvoraussetzung dafür ist die sogenannte „Anwartschaftszeit.“ Das bedeutet, Sie müssen in den letzten 30 Monaten vor Ihrer Arbeitslosigkeit mindestens 12 Monate in einem versicherungspflichtigen Job gearbeitet haben.
Nun zum komplizierten Teil: Ihr Arbeitslosengeld 1 wird anhand des durchschnittlichen Einkommens des letzten Jahres bei Ihrem Arbeitgeber berechnet. Das bedeutet, es wird ein pauschaliertes Nettoentgelt ermittelt, von dem Sie 60 % erhalten. Wenn Sie ein Kind haben, erhöht sich dieser Satz auf 67 %. Sie haben Anspruch auf mindestens drei Monate und maximal 48 Monate Arbeitslosengeld.
Ja, Ihr Arbeitslosengeld 1 kann gekürzt oder sogar gestrichen werden. Das passiert zum Beispiel, wenn Sie ein Jobangebot ablehnen oder am ersten Arbeitstag einfach nicht erscheinen. Gleiches gilt für Weiterbildungsangebote. Wenn Sie sich weigern, daran teilzunehmen, kann das Arbeitslosengeld 1 ebenfalls gekürzt werden. Es wird erwartet, dass Sie aktiv an der Jobsuche teilnehmen.
Während des Bezugs von Arbeitslosengeld 1 dürfen Sie arbeiten, allerdings nicht mehr als 15 Stunden pro Woche. Leider gibt es auf Ihr Gehalt einige Abzüge, wie Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Doch keine Sorge, es gibt den sogenannten Freibetrag. Das bedeutet, dass Ihnen mindestens 165 Euro, manchmal sogar mehr, bleiben.
Selbstverständlich ist auch eine Weiterbildung während der Arbeitslosigkeit möglich. Die Experten von WBS Training können Ihnen erklären, wie das funktioniert. Weitere Infos finden Sie im Infokasten.
FAQ
Wer hat Anspruch auf Arbeitslosengeld 1?
Wenn Sie arbeitslos sind, können Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 haben. Arbeitslosengeld 1 kann auch für die Dauer eines beruflichen Kurses gezahlt werden, der von der Agentur für Arbeit gefördert wird.
Jeder, der bald arbeitslos wird oder einen befristeten Arbeitsvertrag hat, ist verpflichtet, sich mindestens zwei bis drei Monate vor dem Ende seines Arbeitsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit arbeitslos zu melden. Jeder, der erst nach Erhalt seines Kündigungsschreibens davon erfährt, muss innerhalb von zwei bis drei Tagen nach Erhalt des Kündigungsschreibens die Agentur für Arbeit aufsuchen. Wer sich zu spät meldet, riskiert eine Sperrzeit für den Bezug von Arbeitslosengeld 1. Meistens wird das Arbeitslosengeld 1 ab dem Tag gezahlt, an dem Sie Ihren Antrag frühestmöglich einreichen. Einfach ausgedrückt gilt die Meldung als arbeitslos als Antrag auf das Arbeitslosengeld.
Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die sogenannte Anwartschaftszeit. Dies erfordert, dass Sie in den letzten 24 Monaten (2 Jahre) mindestens zwölf Monate in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis gearbeitet haben.
Arbeitslosengeld 1 wie viel Geld?
Wie viel Geld Sie beim Arbeitslosengeld 1 erhalten, hängt von Ihrem Gehalt der letzten zwölf Monate vor der Arbeitslosigkeit ab. Wenn Sie im Bemessungszeitraum von mindestens 150 Tagen im letzten Jahr nicht gearbeitet oder keine Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt haben, wird der Bemessungszeitraum auf zwei Jahre verlängert. Sollte das ebenfalls keine Beiträge erfordern, wird ein fiktives Gehalt zur Berechnung herangezogen.
Ein Durchschnitt Ihres Verdienstes des letzten Jahres wird berechnet. Das Bruttoeinkommen wird durch die Anzahl der Tage geteilt. Wenn Sie das gesamte letzte Jahr gearbeitet haben, wird die Summe Ihrer zwölf Monatsgehälter durch 365 geteilt. Das ergibt das tägliche Bemessungsentgelt. Von diesem Betrag werden dann Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und der Solidaritätszuschlag abgezogen. Wenn Sie mindestens ein Kind haben, erhalten Sie 67% des berechneten Betrags, ohne Kinder 60%. Indem Sie diesen täglichen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 mit 30 multiplizieren, erhalten Sie den monatlichen Betrag.
Wie lange wird Arbeitslosengeld 1 gezahlt?
Die Dauer des Arbeitslosengeld 1 hängt davon ab, wie lange Sie in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis standen. Diese Zeit wird normalerweise innerhalb eines Rahmens von drei Jahren berechnet. Hier eine Übersicht über die Anspruchsdauer:
| Nach mindestens... Monaten Pflichtversicherung | Monate Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 |
|---|---|
| 12 | 6 |
| 16 | 8 |
| 20 | 10 |
| 24 | 12 |
Für Arbeitslose über 50 Jahre gilt: Wer mindestens 30 Monate gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, hat Anspruch auf 15 Monate Arbeitslosengeld 1. Ab einem Alter von 55 Jahren und einer Arbeitsdauer von 36 Monaten oder mehr besteht ein Anspruch auf 18 Monate. Nach Ablauf des Anspruchs besteht die Möglichkeit, Arbeitslosengeld 2 (auch Hartz 4 genannt) zu erhalten.
Welche Fristen gelten beim Antrag auf Arbeitslosengeld 1?
Wer erfährt, dass er bald arbeitslos wird oder einen befristeten Arbeitsvertrag hat, muss sich spätestens drei Monate vor dem Enddatum bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Wer dies später erfährt, muss sich innerhalb der ersten drei Tage bei der Agentur für Arbeit melden.
Welche Unterlagen brauche ich, um mich arbeitslos zu melden?
Wer sich zu spät anmeldet, riskiert eine Sperrzeit. Damit alles so reibungslos wie möglich abläuft, sollten Sie am ersten Tag Ihres Besuchs bei der Arbeitsagentur alle erforderlichen Unterlagen mitbringen. Dazu gehören:
1. Reisepass oder Personalausweis
2. Das Kündigungsschreiben
3. Lohnsteuerkarte und Arbeitsnachweise
4. Nachweis über bereits erhaltenes Arbeitslosengeld 1 (z. B. Gehaltsabrechnungen).
Fehlende Dokumente, wie z. B. die Lohnsteuerkarte, können nachgereicht werden.
Wer zahlt die Sozialversicherungsbeiträge, wenn man Arbeitslosengeld 1 erhält?
Wer Arbeitslosengeld 1 erhält, ist weiterhin in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung pflichtversichert, und alle Beiträge werden vollständig von der Agentur für Arbeit übernommen.
Die Arbeitsagentur meldet der Rentenversicherung nicht nur die Zeiten, in denen Sie Arbeitslosengeld erhalten, sondern auch die Zeiten, in denen Sie arbeitslos sind, aber kein Arbeitslosengeld beziehen.
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